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Bei der Kleidung der Frauen gibt es große regionale Unterschiede in Farbe, Material und Stil.Meist tragen die Frauen in Oman eine Hose, den sirwal. Oben weit und bequem, läuft sie an den Knöcheln eng zusammen. Dort ist sie mit Stickereien reichverziert und ein Reißverschluß erleichtert den Ausstieg. Darüber trägt sie ein bis zu den Knien reichendes Hemd, die kandoura. Es ist ebenfalls verziert und der Hose farblich angepasst. In der Dhofarregion reicht dieses "Hemd", das dort aus schwerem Samt genäht ist, bis zu den Knöcheln, hinten schleift es sogar auf dem Boden nach.
Bei dem Kopftuch, dem lahaf , sind die Variationen - sei es Größe, Farbe oder Muster - nahezu grenzenlos. Die abaya, der schwarze Umhang, wird in Oman von vielen Frauen in der Stadt über den farbenprächtigen Kleidern getragen, das Gesicht wird allerdings nicht verschleiert.
Beduinen und manche Frauen an der Küste und in Städten tragen eine Maske, die burqa.
Die burqa diente und dient noch heute den Beduinenfrauen in der Wüste zum Schutz vor Sonne und Sand. Entgegen vieler Vorurteile wird sie von omanischen Beduinenfrauen gerne getragen.
"Wir tragen die burqa nicht, weil es schamvoll ist, sich ohne sie zu zeigen, sondern weil es schön ist, sich mit ihr zu zeigen." Dieses Zitat einer Omanerin macht deutlich, dass ein Urteil über die burqa schnell in einem althergebrachten Vorurteil mündet.
Die Maske hat ihren Ursprung bei den Wüstenbewohnerinnen, die sie zum Schutz vor Sonne und Sand tragen. Sie nähen diese Masken auch. Meist sind die burqas schwarz, hin und wieder leuchten sie jedoch golden oder lila. Im "Design" gibt es große Unterschiede. Manche Masken betonen durch ihre den Augen angepaßten Ausschnitte den Blick der Frau, andere wiederum bedecken kaum noch das Gesicht, rahmen es höchstens ein.
► hier finden Sie unter Anderem Hinweise für die "korrekte" Kleidung von Touristen in Oman
Die Kopfbedeckung ist ein wichtiger Teil der Kleidung der Männer in Oman. Sie tragen ein runde Kappe oder ein Kaschmirtuch. Über ihrem langen Gewand legen viel Omanis ihren Krummdolch an.
Kein Mann in Oman geht ohne Kopfbedeckung aus dem Haus. Sie besteht entweder aus einer runden Kappe, kumma genannt, einem Kaschmirtuch, dem massar, oder einer Kombination aus beidem, wobei der massar über der kumma gewickelt wird.
Das lange Gewand heißt dishdasha und hat drei wesentliche Merkmale: Sie hat keine Brusttasche, vom Kragen baumelt eine Quaste, die in Parfüm getaucht wird, und drittens gibt es sie nicht nur in Weiß, wie in den Emiraten oder Saudi-Arabien, sondern in allen erdenklichen Farben. Darunter trägt "mann" übrigens ein Wickeltuch, den wizaar, der einer Unterhose entspricht.
Nicht nur zu festlichen Anlässen legen viele Omanis ihren Krummdolch an, den khandjar. Nur offiziellen Veranstaltungen vorbehalten ist dagegen ein mantelartiger Überwurf in schwarz oder braun, bisht genannt, der an der Vorderseite mit einer Goldbordüre verziert ist.
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