Die Batinah-Ebene, der Gemüsegarten Omans
Die Batinah-Ebene ist ein rund 400 Kilometer langer und etwa 30 Kilometer breiter Küstenstreifen, der zwischen dem westlichen Hadjar-Gebirge und dem Golf von Oman verläuft. Sie ist der Gemüsegarten des Sultanats. Eine Vielzahl von Fluchtburgen und Festungen, wie jene von Nakhl, schützte Jahrhunderte lang ihre Bewohner vor Überfällen.
Datteln, Bananen, Limonen, Mangos, Tomaten, Karotten, Auberginen, Zucchini, Kartoffeln — all dies und auch vieles anderes Gemüse wird auf einem 270 Kilometer langen Küstenstreifen zwischen Muscat und Sohar angebaut. Plantage reiht sich an Plantage, Ortschaft an Ortschaft. Hier lebt ein Viertel der Bevölkerung Omans. Sie deckt weitgehend den Eigenbedarf des Landes an landwirtschaftlichen Produkten, verzehrt aber natürlich auch selbst wieder etliches davon. Daher wird die Batinahebene von den Omanis auch gerne als der Magen des Landes bezeichnet.
Das für den Anbau nötige Wasser verdanken die Menschen den Bergen im Westen der Ebene - dem westlichen Hadjar-Gebirge. Die aufsteigenden feuchten Luftmassen regnen dort ab und füllen den Grundwasserspiegel an der Küste auf.
Kultivierbare Flächen waren seit alters her rar in dieser Region und daher schon immer begehrt. So mussten sich die Bewohner dieses Küstenstreifens über Jahrhunderte hinweg gegen Invasoren schützen. Sie bauten ein dichtes Netz von einfachen Fluchtburgen, aber auch Festungsanlagen wie jene von Nakhl, Barka, Rostaq, Al Hazm und Sohar, die noch heute zu den bedeutendsten und sehenswertesten des Landes zählen.
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