Tiere in Oman
Wer in Oman unterwegs ist, erliegt schnell dem falschen Eindruck, die Tierwelt bestünde nur aus Kamelen, Ziegen und den großen Rinderherden Dhofars. Viele der Tiere leben im Verborgenen, manche von ihnen sind sogar vom Aussterben bedroht.
Sultan Qaboos hat bei seinem Amtsantritt umgehend ein Jagdverbot erlassen und die bereits in freier Natur ausgestorbene Oryx-Antilope wieder neu angesiedelt. Auch für andere gefährdete Arten wurden Naturschutzgebiete eingerichtet, so zum Beispiel für den arabischen Tahr.
Das Meer vor der Küste Omans ist sehr artenreich. Wale und vor allem Delphine sind hier häufig zu beobachten. Die Strände der Insel Masirah und bei Ras al Jinz sind ausgewiesene Naturschutzgebiete für Meeresschildkröten.
Viele Tiere Omans sind nur in der Nacht aktiv; in der Wüste kann der aufmerksame Beobachter zum Beispiel die Spuren vieler Käfer, Skorpione und auch Schlangen entdecken. Viele Schlangenarten sind zwar giftig, allerdings selten, sehr scheu und stellen daher kaum eine Gefahr dar. Darüber hinaus gibt es in den verschiedenen Regionen Omans Wüstenhasen, den arabischen Wolf, Füchse und in den Bergen sogar Leoparden. Doch die Chance letztere zu sichten, ist sehr viel geringer als ein Lottogewinn.
Besonders beachtenswert ist auch die vielfältige Welt der Vögel Omans. Hierzu gibt es inzwischen eine Reihe interessanter Fachbücher.
► Literaturtipp:
- - Wildlife in Oman
► Filmtipp:
- Geheimnisvolle Wüstenflieger (Blue ray)