Guten Tag Frau Popp,
an sich wollten wir uns direkt nach unserer Rückkehr bei Ihnen melden, aber leider kam gleich wieder der Alltag dazwischen... nun also mit etwas Abstand:
Erst einmal vielen Dank für die tolle Reisevorbereitung und die gute Auswahl der Unterkünfte, es hat alles super geklappt.
Nun stichwortartig ein paar aktuelle Neuigkeiten bzw. Tipps zur Weitergabe:
Ibri: der Viehmarkt ist ein Traum, sehr authentisch (man sollte gegen 8.30h dort sein)
Piste zwischen Al-Ayn und Ghul ist eine schöne Strecke - Danke für den Tipp!
Wadi Tanuf: empfehlenswerte Piste, sehr schön
Birkat-al-Mauz: ist nun leider schrecklich verfallen
Oase Manah, Oase Adam:
Manah ist (leider etwas hollywood-mäßig) restauriert worden - als man uns 2 RO Eintritt pro Person abknöpfen wollte, haben wir das Weite gesucht.
In Adam konnten wir durch einen Teil der alten Oase schlendern, leider gab es auch hier nur viele "lost places" und Ruinen zu fotographieren.
Qitbit-Resthouse: existiert noch, scheint aber (wie alle Unterkünfte entlang des Wüsten-Highways) kaum genutzt zu werden - ist auch nicht (mehr) besonders gut in Schuß (sauber naja)...
Salalah:
Arabian Sea Villas haben etwas renoviert und wirken viel ansprechender als vor 1,5 Jahren.
Leider mußten wir aber zu unserem großen Entsetzen feststellen, daß in Salalah große Baumaßnahmen im Gange sind und der alte Weihrauch-Souq in Al Haffa zugunsten einer zu bauenden "Waterfront" aktuell bereits zu 80% abgerissen wurde. Der Rest soll in den nächsten Wochen folgen. Uns hat das sehr traurig gemacht, denn der Souq war noch ein recht authentischer Platz - Salalah hat - pathetisch gesagt - seine Seele verloren. Schade!
Auch in Städten wie Mirbat, Sadah etc. verfallen die alten Gebäude immer mehr bzw. werden aktiv entfernt, so daß bald keine der alten Häuser im Hadramout-Stil mehr existieren werden.
Shuwaymiyah:
das Restaurant an der Tankstelle ist mittlerweile in den Ort umgezogen, heißt "Kerala Restuarant".
Im Ort ist momentan eine komische Stimmung, da - aus irgendwelchen polizeilichen Gründen - den Fischern das Fischen verboten wurde, die Boote also alle an Land liegen und die Männer frustriert im Ort die Zeit totschlagen.
Das Wadi ist immer noch toll, beginnt aber stellenweise etwas zu vermüllen.
Wahiba Sands:
Wüstenquerung war ein einmaliges Erlebnis, wir wurden rundum gut bewirtet und umsorgt.
Kleiner Hinweis für den Spritvorrat im Fahrzeug - es werden ca. 150km in der Wüste gefahren, der Tank sollte an der letzten Tankstelle auf jeden Fall aufgefüllt werden (wir hatten genug Sprit, waren aber aufgrund des hohen Verbrauchs des Fahrzeugs im 4x4-Modus vorher etwas unsicher). Das Dünenfahren erfordert anfangs etwas Überwindung, macht aber richtig Spaß.
Alles in allem war unsere Reise wieder angefüllt mit wunderschönen Erlebnissen, wahrscheinlich werden wir uns in den nächsten Jahren bzgl. Musandam nochmal bei Ihnen melden.
Herzliche Grüße
Christa & Markus